Rettungshundearbeit mit Australian Cattle Dogs

Auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht nicht so aussieht, Hunde der Rasse Australian Cattle Dog bringen sehr gute körperliche und charakterliche Voraussetzungen für eine Ausbildung zum Rettungshund mit.

Durch ihre hohe triebliche Veranlagung und die lange konsequente Auswahl von sehr guten Arbeitshunden zur Zucht sind die Vertreter dieser Rasse meist sehr lernfreudig und können zu Hunden ausgebildet werden, die absolut zuverlässig ihre "Arbeit" ausführen.

Ihre Größe und ihr Gewicht (Rüden ca. 50 cm/25 kg) machen sie zu idealen Partnern in schwierigem Gelände  -etwa in Trümmern-  genauso wie im Gebirge, wenn sich ein Transport auf dem Rücken des Hundeführers bei Klettertouren in steilen Wänden nicht vermeiden läßt. Wegen ihres robusten, muskulösen Körperbaues und ihrer Ausdauer sind sie trotzdem sehr gut tauglich für jeden Einsatz. Darüber hinaus sind ACDs äußerst "geländegängig" und trittsicher, sie können ihre eigenen Fähigkeiten sehr gut abschätzen, wählen meist instinktiv den richtigen Weg.

Trotzdem sind ACDs nur "äußerlich kleine Hunde". Durch ihre Nervenstärke und ihr Selbstbewußtsein lassen sie sich auch in Extremsituationen nicht von ihrer Arbeit ablenken oder etwa durch Fehlschläge davon abbringen.

Im Verein für Australische Treib- und Hütehunde (VATH) in der Schweiz werden von Ruedy Feller  GarregDu Red Fox und von Walter Corsten  Flecki von der Weide am Main als Rettungshunde im Einsatz geführt. Die beiden Hunde sind in der Flächensuche, in der Trümmersuche und auch in der Lawinensuche ausgebildet.

Der blaue ACD Ping-Pong von Angela Schmid gewann sogar vor einigen Jahren eine  Italienische Meisterschaft für Katastrophenhunde.

In Deutschland hat Wild Willow's Red Atlas mit Imke Bronger die Rettungshundeprüfung für Fläche und Trümmer bestanden.

Du Vieux Poirier's Red U'Little Joe hat die Trümmerprüfung A mit Erfolg absolviert.

© A.Kreusch 2000