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Bissiger Pflegecattle
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Martina
~ Forumsrang: true blue ozzie ~


Anmeldungsdatum: 24.02.2006
Beiträge: 549
Wohnort*: Grävenwiesbach

BeitragVerfasst am: 02.01.2010, 12:11    Titel: Bissiger Pflegecattle Antworten mit Zitat

Guten Morgen,

ich habe gerade sooooo eine Krawatte !!

Seit Oktober sitzt ja nun der kleine Zonk bei mir, also Haylee.

Sie wurde abgegeben, weil sie beißt. Und zwar fremden Menschen mit Stöcken in der Hand, oder auch wahlweise ihren Besitzer.

Über die Vermittlerin haben wir noch erfahren, daß der Besitzer wohl sehr unfair mit ihr umging und sie recht heftig verprügelt hat.
(Vor lauter Hilflosigkeit, sagte man mir ..)

Haylee lebte mit dem Erstcattle überwiegend im Garten ( der hatte übrigens panische Angst vor ihr ) und hat dort in 1,5 Jahren gelernt, sich selbst zu bespaßen. Dazu gehörte infernalisches Bellen am Zaun, sich unter demselben durchgraben und auch Leute erschrecken.

Bei Hundebegegnungen an der Leine explodierte sie, bei Hundebegegnungen offline suchte sie sich ein hündisches Opfer, welches sie dann penetrant bedrängte und verfolgte. Sagte man mir.

Anscheinend gab es dort einen Nachbarn der sie mit dem Stock immer am Zaun ärgerte. Die Situation eskalierte, als irgendwann versehentlich das Tor offen war und die junge Dame dem Mann die Hose ( und das Bein ? ) zerfetzte.

Nach zwei weiteren, ähnlichen Vorfällen mußte sie dann sofort ausziehen und kam hierher. Das war nun die Vorgeschichte.

Bei uns zeigt sie in Punkto Hunde eine ganz andere Facette, sie ist lieb und verspielt mit bisher allen Hunden gewesen, und sie und Cleo liegen immer zusammen und kuscheln. Shocked

Allerdings hat Cleo sie zu Anfang auch mehrmals recht nachdrücklich auf die Hausregeln aufmerksam gemacht.

Mit mir ist es so, daß ich Situationen vermeide, in denen sie sich in die Enge gedrängt fühlt, da sie das ganze Programm abzieht - Rute klemmen, weglaufen oder eben schnappen und sich in totale Hysterie bellen UND dabei schnappen wie irre.

Auch weiß ich, daß ich sie besser nicht am Fell festhalten sollte, wenn es Ärger gibt, auch hier reagiert sie mit erlerntem Verhalten der unschönen Art.

Bia dato habe ich sie in solchen Momenten einfach umgelegt, festgehalten, ( kein Alphawurf, bitte nicht falsch verstehen, sondern seitlich !! ) bis sie sich beruhigt hatte, sie dann ins Platz gelegt und erst mal abliegen lassen. Sie einfach so davonrennen lassen wollte ich nicht, denn das war ja ihre bisherige Strategie, wenn sie unsicher war.

War übrigens mit meiner Hundetrainerin so abgesprochen.

Meist waren es Vorfälle, die in keiner Relation zu ihrer Angst und Panik standen - gestern zum Beispiel hat sie den gelben Sack ausgeräumt, weil IRGENJEMAND nicht gemerkt hat, daß sie nicht mit den anderen aus dem Keller kam.

Als ich es wüten hörte, und die Treppen herunterstieg, versuchte ein schnappendes Etwas vor mir davonzulaufen, totale Panik im Gesicht und Rute unterm Bauch verschwunden.

Meine Güte - es war nur der gelbe Sack !! So ein Verhalten hat Nika nicht mal gezeigt, als sie mir 6 !! Bücher auf einmal zerfetzt hat - DA wäre es vielleicht angebracht gewesen .. Wink

Also, das ist Haylee.

Ich habe mit ihr ganz viel Vertrauensaufbau gemacht, ganz viel Führungsarbeit, mit Menschen und Menschen mit Gehbehinderung und Stock trainiert. Mit ihr einkaufen gegangen, Leute besucht, Hundesport gemacht, Hundebegegnungen, und ihr die Welt angstfrei gezeigt.

Lief alles unglaublich gut, womit ich gar nicht so einfach gerechnet hätte.

Es gab jede Menge Situationen, in denen sie lernen mußte, daß sie da nun durch muß. Auch, wenn ich sie festhalte, ihr etwas aus dem Fell entferne, sie saubermache, oder in die Ohren schaue .. es wird nicht geschnappt, und es besteht kein Grund, vor lauter Panik zu explodieren.

Ich gehe mit ihren Ängsten sehr gelassen um, und zeige ihr, daß es nicht nötig ist. ( Auch wenn mich ihr Herzrasen wirklich traurig macht. Das ist so unnötig ... )

Und nun hat mich heute Morgen genau dieses kleine Monster gebissen, und zwar richtig. Shocked

Sie hat ein Quitschie geklaut und deswegen eine Auseinandersetzung mit Cleo gehabt, von der ich wach wurde.

Auch nett, so geweckt zu werden. In meinem Schlafzimmer in der Ecke waren die beiden Damen zugange.

Ich taste mich zum Lichtschalter und *zack* habe ich sie in der Wade hängen, und als ich mich bücke, um zu schauen, wie schlimm es ist, kriege ich einen zweiten Biss in den Oberarm verpasst.

Ja Danke auch !!


Jedenfalls habe ich nun schlechte Laune. mein Gott, wie soll je etwas aus dem Hund werden ?? Rolling Eyes

Außerdem tun mir die Wunden weh. Da sie so ein Zwerg ist, hat sie viel spitzere Zähne als Cleo.

LG, eine angepisste

Martina
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teddy2008
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Anmeldungsdatum: 23.02.2009
Beiträge: 71
Wohnort*: Leipzig

BeitragVerfasst am: 02.01.2010, 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

Uff, ist ja heftig ! Wäre ich aber mehr als nur "angepieselt", denn eigendlich hast Du ja meiner Meinung nach, alles richtig gemacht.
Leider hatte aber der Vorbesitzer im Punkto ´Versauen´ ganze Arbeit in der Prägephase des Hundes geleistet... Evil or Very Mad ..., da wird es schwer, den Hund wieder in die normale Bahn zu bringen, manchmal geht es garnicht oder es gibt Rückfälle. Und die sind dann für den Hundeführer besonders schmerzhaft, hierbei meine ich aber n i c h t die Bisswunden! Man steckt viel Liebe, Arbeit und Zeit in solche Schnuffs, glaubt dann es fast geschafft zu haben und dann sollch Hammer.
Martina, einen guten Rat habe ich hier leider nicht für Dich, nur,
Mach weiter, die Hoffnung stirbt zuletzt ! Vielleicht schafft Ihr Zwei es wieder Vertrauen zu finden.

Liebe Grüße aus Leipzig
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Skita
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Anmeldungsdatum: 12.06.2009
Beiträge: 184
Wohnort*: Stubbendorf

BeitragVerfasst am: 02.01.2010, 17:16    Titel: Antworten mit Zitat

Kann es sein, dass in der Situation einfach die Dunkelheit sie zusätzlich verunsichert hat, dass sie sich nicht anders zu helfen wußte? So wie Du es beschreibst, habt ihr ja schon Wahnsinns-Fortschritte gemacht, aber auch wenn es einen entäuscht (als Mensch nimmt man das nun mal "persönlich") hat sie einfach in der Situation reagiert und zwar so wie sie nun leider geprägt wurde. Nach so kurzer Zeit, die sie jetzt bei Dir ist, kann es sein, dass die (angeborenen und durch mangelhafte Erziehung gefestigten) Instinkte in Situationen, die für sie "Extrem-Situationen" darstellen durchbrechen, trotz der Bindung, die sie sicherlich zu Dir hat. Mein Rat: weitermachen wie bisher, ihr habt schon viel geschafft (und vielleicht eine Taschenlampe neben das Bett stellen Wink ) Nimm ihren Rückfall bitte nicht persönlich, sie hat in das erste gebissen, was sich in der Dunkelheit bewegt hat, wahrscheinlich als so eine Art Ventil.
Als Indja damals mit 7 Monaten überfahren wurde, habe ich ohne nachzudenken unter das Auto gegriffen, um sie da rauszuholen. Sie hat sich sofort in meinen Arm verbissen (0,5 cm an der Schlagader vorbei), nachdem ich sie in die Klinik gebracht hatte, mußte ich erst mal in die Notaufnahme, bin 2 Stunden lang genäht worden, mußte über Nacht in der Klinik bleiben und durfte am nächsten Tag nur auf eigene Verantwortung nach Hause. Viele haben mir damals gesagt, ich solle sie einschläfern, wenn ein Hund einmal so zugebissen hat und dazu noch den eigenen Herrn.... Ich denke sie "wußte" gar nicht, in was sie beißt, und das wußte Deine bestimmt auch nicht. Es hat sich einfach nur was bewegt. Gute Besserung! Und bitte nicht aufgeben!
_________________
Ein Leben ohne Cattle Dog ist vorstellbar, aber langweilig!
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Stone
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BeitragVerfasst am: 02.01.2010, 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Martina,

ich habe eine Hündin zur Pflege (Labi-NeufundländerMischling) die mehrfach gebissen hat.
Ihre Prägungsphase war auf einem Gelände, eingezäunt und ohne menschliche Fürsorge. Außer das Kinder sie geärgert haben und Männer sie wohl geschlagen haben.

Auch meine Hündin, ist eine Angsthündin. Sie muß mit Stöcken/Hand geschlagen worden sein, war verwahrlost und von Kindern/Männern hat sie Panik. Sie tritt die Flucht an, wenn es um unsichere Situationen geht. Und nur, wenn sie sich in die Enge getrieben fühlt beißt sie.
Das ist mein Hintergrundwissen mit "Beißhunden".

Liebe Martina,
ein Hund, der mal gebissen hat, wird immer "anders ticken". Das bedeutet, man muß stets achtsam sein! Auch wenn die Gewöhnungsphase super wird, Eure Fortschritte sind klasse (!), kann es jederzeit bei Paniksituationen oder unsicheren Situationen, zu dem besagten Fluchtverhalten/Abwehrverhalten kommen.

Du erzählst, das Quietschetier, führte zu der Auseinandersetzung zwischen den Hunden. Spielzeug im Schlafzimmer, hat bei Hunden (Mehrhundehaltung) - wo einer "bissig" war, nichts zu suchen. Smile
Auch ist es ratsam, bei solchen Hunden die einen Beißvorfall hatten, den Lichtschalter (kleine Lampe) direkt neben das Bett zu stellen oder noch besser: die Hunde alle in einem seperaten Raum -getrennt von dir - schlafen zu lassen. Das gilt zu Deiner Sicherheit Wink

Der Hund Haylee, ist ein Hund, der immer anders ticken wird!
Du kannst ihn noch so erziehen, es kann immer wieder die alte Prägungsphase ausbrechen, je nachdem, wie stark das Erleben einst war. Sad Es genügt manchmal ein Duft, ein unbekanntes Geräusch, der Luftzug, die Dunkelheit..... und der Hund, schnappt (beißt/rennt weg....).

Zum Thema Vertrauen des Hundes - Beziehung Haylee zu dir:
Haylee hat in ihrer in Prägungsphase keine positiven Erlebnisse gehabt.... das führt zum sog. Urmisstrauen.
Das bedeutet, solche Hunde werden nie ganz eine Bindung zum Menschen manifestieren können! Das Urmisstrauen, wird immer in unsicheren Situationen die Oberhand gewinnen.
Lass uns mal schauen, wie Haylee eventuel aus ihrer Sicht die Situation wahrgenommen hat:

Situation Haylee:
- es ist dunkel
- Frauchen schläft
- Cleo schläft
- die Beute (Quitschie) ist endlich für mich da
- Quitschie nehmen (somit Bedürfniss, das annehmen der Beute, stillen!)
- oh man, der Cleo macht ja zoff - gleichmal verteidigen...
- ups, was ist da, vielleicht ein harter Gegenstand? Lieber beißen - zu meinem Schutz...

Liebe Martina, Du hast soviel mit Haylee erreicht und darauf kannst du mächtig stolz sein. Wink Solange Haylee jetzt nicht dem "beißen verfällt" kannst Du an Deiner alten Arbeit anknüpfen fortsetzten.


lg Wibke
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Martina
~ Forumsrang: true blue ozzie ~


Anmeldungsdatum: 24.02.2006
Beiträge: 549
Wohnort*: Grävenwiesbach

BeitragVerfasst am: 03.01.2010, 14:42    Titel: Antworten mit Zitat

Danke Ihr Lieben !! Ich war gestern ziemlich down.

Ja, wir haben normalerweise nie und nimmer irgendwelche Ressourcen irgendwo herumliegen. Das gibt sonst nur unnötigen Stress mit Yuma, der unter all den Cattles schon ein wenig als Außenseiter lebt.

Das Quietschi gehört dem Malamute, und wenn er es nicht bei sich hat und sich gerade damit beschäftigt, ist es weggeräumt.

Ich denke mal, da hat jemand das Talent von Frl. Haylee, auf alles Mögliche zu klettern, unterschätzt, es lag vermutlich auf einer Kommode, davor steht ihr Kennel.

Ich bin ja Spezialistin in Sachen Hundebisse - hat Cleo doch in ihren ersten Jahren vor lauter Übersprung auch in alles Mögliche gebissen, u.a. auch schon meine Beine... aber soooo fest nicht. Rolling Eyes Das hat echt richtig weh getan ..

Ich habe Haylee die ganze Zeit über sehr geregelt aktive und passive Phasen im Tagesbalauf zugeteilt, und diese auch mittels eines Hundekennels durchgesetzt, da sie sonst kaum zur Ruhe kommt.

Sie liegt zwar auch, aber wenn ich aufstehe - was dem gesamten Rudel maximal ein Blinzeln entlockt - springt sie sofort auf und rast los.

10 000 Volt sind nix gegen dieses Tier.

Jedenfalls denke ich, daß das in den letzten Tagen wegen Weihnachten / Silvester / Gasthunde zu lässig gehandhabt wurde, die kleine Maus braucht ihre festen Auszeiten.

Irgendwie war ja klar, daß hier wieder ein Monster Wink einzieht.

GsD ist Haylee so ein Zwergencattle. Keine 14 Kilo. Eine zweite Cleo würde ich nämlich nicht nochmal verkraften. Die ist nun total gechillt, und der beste Hund, den ich mir vorstellen kann.

Also Ärmel hochkrempele, Licht kaufe und Haylee morgens nach der ersten Runde in den Kennel stecke. Im Haus schlafen lassen kann ich sie nämlich auch nicht. Da sie als Jagdhund geführt wurde, liegt es durchaus im Rahmen des Möglichen, daß sie unsere Katzen tötet.

Übrigens empfinde ich ihr Verhalten genauso, wie Stone es beschrieben hat. Sie ist ganz selten vollkommen entspannt und vertraut. Ist das nicht schade ??



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teddy2008
~ Forumsrang: mate ~


Anmeldungsdatum: 23.02.2009
Beiträge: 71
Wohnort*: Leipzig

BeitragVerfasst am: 03.01.2010, 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, echt schade ums Hundi und auch für Dich Martina. Trotzdem schön, dass sie bei Euch seien darf und nicht in irgendeinem Heim versauert !
Die Susi wäre garantiert genauso geworden, hättet Ihr sie dort nicht weggeholt. Ein Wanderpokal im Billigportal, der irgendwann als Problemhund im TH landet...

Liebe Grüße
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Stone
Gast





BeitragVerfasst am: 03.01.2010, 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Martina,

es ist sehr schade, das diese Hunde dann kaum entspannen können. Sad
Und das, wird sie eben begleiten, bis sie die Augdeckelein schließen.Deshalb geniesse jeden Moment, wo Haylee einwenig entkrampft und das Leben genießt. Very Happy


Zur Silvester und Weihnachstzeit:
Die Hunde nehmen den Trubel auf der Straße (beim Gassi gehen) und Co. noch mehr auf, als wir Menschen. Ist Haylee dann sensibel - so schätze ich sie ein - führt das zusätzlich zu einer Verunsicherung.
Und dass sie dich gebissen hat Wink passt auch super in die Jahreszeit.
Meine Hündin verhält sich dann auch anders: Sie beißt nur nicht, sondern liegt in ihrer Hundebox und zittert den ganzen Tag. Ist nicht ansprechbar und reagiert nicht mehr. Gottlob hat sie dieses Jahr nicht eingenässt - das hat sie früher immer gemacht. Confused


Wichig ist halt:
- Rituale einführen und konsequent durchziehen

- dem Hund Möglichkeiten des Rückzugs schenken//meine Hündin hat eine Kuschelbox, die nur ihr gehört Laughing

- wenn man aufsteht, sich innerlich kurz abchecken und dann den Hund analysieren: wie steht er auf, wie ist das Befinden, gibt es Abweichungen.....

- Beim Spaziergang/Sport und Co. die Kurve der Befindlichkeit des Hundes überprüfen: Wo enstpannt Haylee? Wo verkrampft sie?

- Unter der Woche, Vertrauensübungen umsetzten: Vertrauen über Körperkontakt ist wichtig und sehr hilfreich. Ich spiele mit meiner Hündin "Wolf" oder auch "Hund". Ich gehe auf ihre Ebene und verhalte mich wie sie - das ist meine eigens entwickelte Therapie für meine Hündin und trägt gute Früchte. Denn die Nonverbale Kommunikation habe ich dadurch gefestigt und sie vertraut mir mittlerweile sogar in der Dunkelheit.

- Mit dem Lebenspartner (falls vorhanden) am Abend das Verhalten des Hundes reflektieren. So handhabe ich es. Ist mein Partner nicht anwesen, mache ich mir einige Notizen des Tages und reflektiere... das Verhalten des Hundes und meines. Das hilft mir, meinen Hund besser einzuschätzen und vorrausschauend zu handeln.

- Übungen der Anspannung und Entspannung im Tagesablauf einbauen hilft, das der Hund sich selbst wahrnimmt.

- Bachblüten-Therapie gegen Angst, wirkt bei vielen Hunden Wunder! Meine Hündin bekommt es durchweg das ganze Jahr. Seitdem kann sie gelöster sein und einwenig auf ihre Umwelt zugehen und auch selbständig fressen. Aber trotz Bachblüten, gibt es mehrmals Rückschläge, das ist logisch.

Liebe Martina, ich bin froh, das sich Haylee sogar fotografieren läßt UND Wink dabei die Augen schließt. kuh Das bedeutet, das sie doch mehr Resourcen in sich trägt, als manch anderer Hund. Ich habe eine Hündin, die beim Anblick einer Brille oder eines Fotoapperates in Panik gerät und die Flucht ergreift... Wink Laughing

LgWibke
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neeroa
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Anmeldungsdatum: 15.04.2009
Beiträge: 19
Wohnort*: Freiburg

BeitragVerfasst am: 03.01.2010, 20:12    Titel: Antworten mit Zitat

huiuiui... ich les es ja jetzt erst...

Dann wünsch ich dir mal gute Besserung! Das ist echt blöd gelaufen... Menno...

aber ihr packt das! Es hat sich doch schon sooo viel verändert... und wenn du das mit Cleo geschafft hast...

Ich schick dir ne Portion Ruhe und Entspannung!

Knutsch an Yuma und die Cattles!
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cattleneuling
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Anmeldungsdatum: 17.11.2009
Beiträge: 97
Wohnort*: Schweinfurt

BeitragVerfasst am: 03.01.2010, 20:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

das klingt ja ganz schön heftig.

Ist es überhaupt möglich solche Probleme in den Griff zu kriegen, wenn man den Hund nicht in Einzelhaltung, sondern im "Rudel" hält?

Wäre es nicht besser, wenn eine Person alleine mit Zeit ohne Ende ( Rentner leisten bei sowas Wunder) zu 100% auf den Hund eingehen kann?

Durch die anderen Hunde entsteht ja auch ein gewisser "Stress".

Ich merke es schon bei 3 Kindern und einem stressigen Spielverhalten zwischen Cattle und Dackel, dass sich die Faktoren gegenseitig oft hochschaukeln.

Ist mit Kennel eine Hundebox gemeint?

Geht sie da freiwillig rein?

Ist das nicht auch eine Art der Isolierung und Ausgrenzung?

Bei uns in Schweinfurt lebt eine Rentnerin mit eigenem Landseer die sich Hunde jeden Alters aus dem Süden holt und sie binnen wirklich kurzer Zeit so weit sozialisiert, dass sie sich beim Tierarzt ruhig untersuchen und behandeln lassen ohne zu Schnappen.

Da sind auch Hunde dabei die keinerlei Sozialisierung genossen haben.

Sie hat zum Beispiel einen 5-jährigen Schäferhundmischling der an einen Baum gehängt und dann angeschossen wurde.

Dieser Hund ist schwer verstört und total verängstigt in Deutschland angekommen und lässt sich nach 4 Wochen tatsächlich schon von uns streicheln, obwohl wir erst 2 Mal bei ihr waren.

Sie vermittelt die meisten Hunde weiter und hat bis heute nur einen Beißvorfall zu verzeichnen.

Ich erzähle das nur, weil eben jene Frau meinte dass ihre komplette Zeit für die Hunde genutzt wird .

Das ist natürlich nur möglich, wenn man das auch kann.

Sollte keine Klugscheißerei sein

Karin
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Skita
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Anmeldungsdatum: 12.06.2009
Beiträge: 184
Wohnort*: Stubbendorf

BeitragVerfasst am: 03.01.2010, 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Hund ist ein Lebewesen, es agiert und reagiert. Ich kann mir nicht vorstellen, daß man wirklich sozial vorgeschädigte Tiere jemals wirklich 100%ig sicher bekommt, aber ich glaube auch, dass ein gut sozialisierter Hund, der eine fantastische Erziehung genossen hat, immer noch ein Hund ist, der in bestimmten Situationen beißen oder sonstige unerwünschte Dinge tun kann. Weshalb er das dann tut, bleibt dem Halter meist verborgen, oft sind es Reize, die wir nicht mal wahrnehmen, geschweige denn als bedrohlich einschätzen.
Verunsicherte Hunde in kurzer Zeit lammfromm machen, klingt für meinen Geschmack zu sehr nach "Flüsterer". Natürlich muß man sich für solche Tiere viel Zeit nehmen, aber das scheint in diesem Fall nicht das Problem zu sein. Ich denke, dass ein Zweithund einem verunsichertem Tier auch eine Menge Sicherheit geben kann, schon alleine dadurch, dass er sieht, dass dieser Angst- und Stressfrei mit Menschen umgeht. Kleine Reibereien gehören in den Alltag, damit umzugehen muß auch ein verunsicherter Hund lernen.
Natürlich wird so ein Hund in (für ihn erkennbare) entsprechenden Situationen eher überreagieren, als ein Hund, der diese Negativ- und fehlende Positiv-Erfahrungen nicht gemacht hat, und man muß davon ausgehen, dass die Reizschwelle ein Leben lang niedriger ist. Trotzdem können es sehr zufriedene Hunde werden und wie es aussieht, ist Martina auf dem richtigen Weg. Es geht nicht darum, den Hund in wenigen Wochen streicheln zu können, sondern darum, über einen sehr langen Zeitraum Vertrauen zu Menschen und anderen Tieren und vor allem zu sich selbst aufzubauen. Das wichtigste dabei ist Zeit und die Nerven, Rückschläge zu verkraften. Denn diese kommen, meistens dann, wenn man sich sicher fühlt.
_________________
Ein Leben ohne Cattle Dog ist vorstellbar, aber langweilig!
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cattleneuling
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Anmeldungsdatum: 17.11.2009
Beiträge: 97
Wohnort*: Schweinfurt

BeitragVerfasst am: 03.01.2010, 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

Den Landseer (Hunderasse!) hatte ich ja erwähnt.

Sie nennt ihn auch ihren " Therapiehund".

Bei den Hunden geht es auch nicht ums Streicheln, sondern um das vermitteln an ( verantwortungsvollerweise) kinderlose Familien.

Sie macht das ganze über Körpersprache.

Vom Flüstern ist da gar keine Rede.

Dass solch ein Hund niemals zu 100% verlässlich ist versteht sich schon aus der Tatsache , dass das auf keinen Hund zutrifft.

Diese hunde werden wie gesagt nur an Leute ohne Kinder mit Hundevorerfahrung vermittelt.

Es sollte keine Kritik sein.

Der Beschreibung nach klingt es halt nach mehreren Hunden, die nicht alle voller Vertauen sind.

Das mit der Box verstehe ich auch nicht so ganz, aber vielleicht kann man mir das erklären.

Kein Hund , ob sozialisiert oder nicht, geht ohne Gewöhnung durch Leckerli gerne in solch eine Box.
Es ist zwar wie eine Höhle, aber eben eine versperrte.
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Martina
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Anmeldungsdatum: 24.02.2006
Beiträge: 549
Wohnort*: Grävenwiesbach

BeitragVerfasst am: 03.01.2010, 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

Huhuu

ich will mal kurz auf Cattleneuling eingehen.

Als Haylee kam, war sie unglaublich futterneidisch, der Besitzer konnte sie nicht im selben Raum füttern wie seinen Cattlerüden.

Sowas gibt es bei mir nicht. Ich lasse nicht alle Hunde in der Küche, wenn ich das Futter zubereite, aber in einem Raum fressen, muß drin sein.

Und zwar ohne, daß man versucht, einem anderen Cattle etwas wegzunehmen.

Sicher hat Haylee anfangs einiges von Cleo einstecken müssen, als Rudelchefin unterstützt mich meine Cattle-ine, wo sie nur kann.
Ich weiß nicht, ob Du da eine Vorstellung von hast, aber eine gute Rudelchefin weist das Rudel unblutig, aber deutlich zurecht, wenn ich nicht präsent bin. Ansonsten ist das mein Job, geht es um hündische Untereinander-Angelegenheiten, habe ich Cleo auch schon mal gelassen - eben je nach Situation.

Sie arbeitet sehr viel mit Bewegungseinschränkung, und hat von vornerein klar gemacht, wer bei uns die Ressourcen verwaltet. Nämlich ich, bin ich nicht da, darf sie.

Ich konnte Haylee von Anfang an Futter geben und wegnehmen - nicht, daß doofe Ich-Chef-nehme-Dein-Futter-Rituale spielen will, aber manchmal muß ich sie mit einem angelutschten Knochen umplatzieren, daher war es wichtig, daß sie da nicht überreagiert.

Das Rudel gibt ihr unglaublich viel Sicherheit und sie guckt sich sehr viel von denen ab. Das könnte ich alleine nicht schaffen.

Ganz normale hündische Verhaltensweisen lernt sie hier.

Da sie ihr Leben lang eher alleine war, genießt sie es unglaublich, mit Hunden zusammensein zu dürfen. Der Cattle vom Ex-Besitzer, der vor Angst vor ihr mit angelegten Ohren in der Ecke lag, zählt nicht.

Bei den Hunden sucht sie sich den Körperkontakt, den sie nie haben durfte. Auf Tyler hat sie sich neulich einfach draufgelegt.
Sie ist Cleo`s Schatten. Zusammen liegen sie abends bei mir, wenn wir fernsehen oder ich lese.

Nein, das will ich ihr nicht mehr nehmen, und genau deswegen ist sie auch hier geblieben.

Um nochmal auf die räumliche Situation und Stress beim Spazierengehen einzugehen: Haben wir nicht. Very Happy

Wir haben uns wegen der Hunde ein Haus in einem Taunusdorf jwd gekauft. Großer Garten und Feld und Wald nur wenige Meter entfernt.

Stress und stressige Begegnungen : Null.

Deswegen kann ich so gut dosiert an der Belastung durch Alltagssituationen mit ihr arbeiten, da ich diese zu meinen Konditionen erstellen kann.

Und ja, ein Kennel ist ein Zimmerzwinger. Habe ich genug Zeit und Muße, mich 2 Stunden hinzusetzen - zum Beispiel vormittags, wenn ich für acd in Not am Laptop sitze, muß sie da nicht rein.

Gibt es aber Tage, an denen mir diese Ruhe fehlt, lege ich sie dort hinein.
Sie geht dort gerne und freiwillig rein. Im Kennel und nur dort -gibt es Dinge wie Kauknochen und Knabberzeug.

Knochen, Hasenköpfe und halbe Pferde füttere ich im Garten, und sie hat als einziger Hund das Privileg, diese in den Keller tragen zu dürfen und dort auf einem Saunahandtuch zu nagen, damit sie nicht gestresst wird durch ihre hündischen Lebensgefährten. Zumindest aktuell, wenn ich nicht mit einem Kaffee in der Hand im Garten dabei sitze.

LG

Martina
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Stone
Gast





BeitragVerfasst am: 04.01.2010, 01:34    Titel: Antworten mit Zitat

cattleneuling hat Folgendes geschrieben:
Hallo,

das klingt ja ganz schön heftig.

Ist es überhaupt möglich solche Probleme in den Griff zu kriegen, wenn man den Hund nicht in Einzelhaltung, sondern im "Rudel" hält?

Wäre es nicht besser, wenn eine Person alleine mit Zeit ohne Ende ( Rentner leisten bei sowas Wunder) zu 100% auf den Hund eingehen kann?

Durch die anderen Hunde entsteht ja auch ein gewisser "Stress"

Bei uns in Schweinfurt lebt eine Rentnerin mit eigenem Landseer die sich Hunde jeden Alters aus dem Süden holt und sie binnen wirklich kurzer Zeit so weit sozialisiert, dass sie sich beim Tierarzt ruhig untersuchen und behandeln lassen ohne zu Schnappen.

Da sind auch Hunde dabei die keinerlei Sozialisierung genossen haben.

Sie hat zum Beispiel einen 5-jährigen Schäferhundmischling der an einen Baum gehängt und dann angeschossen wurde.

Dieser Hund ist schwer verstört und total verängstigt in Deutschland angekommen und lässt sich nach 4 Wochen tatsächlich schon von uns streicheln, obwohl wir erst 2 Mal bei ihr waren.

Sie vermittelt die meisten Hunde weiter und hat bis heute nur einen Beißvorfall zu verzeichnen.
Ich erzähle das nur, weil eben jene Frau meinte dass ihre komplette Zeit für die Hunde genutzt wird .

Das ist natürlich nur möglich, wenn man das auch kann.

Sollte keine Klugscheißerei sein

Karin



Hi Karin, Wink
Du redest von Hunden aus dem Süden, wenn ich Deinen Beitrag richtig verstehe. Das ist eine ganz andere Sparte. Die kann man mit Hunden aus Deutschland nicht vergleichen! Wink
Wenn die Südis oder Ostis erstmal vertrauen gefasst haben, werden es die dankbarsten Hunde sein. Bis auf einige Wenige, die leider aufgrund schwerster Aggression (erlerntes Angst-und Fluchtverhalten) in Deutschland eingeschläfert werden müssen.

Hier die gravierenden Prägungs-Differenzen:
- Hunde aus dem Süden/Ostblockländern werden beschmissen mit Gegenständen oder sogar mit kalten/heißem Wasser beschüttet.
- Wenn ein Hund sich einer Wohnung nähert - wird der Hund mit Füßen und Stöcken weggetreten.
- Diese Hunde kennen Hunger, Durst und sind oftmals verwahrlost .
- Hunde sind Störenfriede. Bei ihnen gilt die Narrenfreiheit.... und wenn man sie endlich im Sammellager hat, kann man sie entsorgen.

All das, liebe Karin, hat Haylee nicht erlebt. Sprich, ihre Störung (Äußerung durch Unsicherheit/Beißen/Unruhe/nicht Entspannen) wird nicht so tiefgreifend sein, wie bei einem Hund aus dem Süden- oder Ostblockländern aufzufinden ist.

Wir haben eine Hündin aus dem Ostblock, aus einem Sammellager.
Und der Tierschutz übergab sie uns nur, weil wir sehr strenge Auflagen erfüllen und wir einverstanden waren, diesen Hund bis zum Lebensende zu betreuen. Da wir kinderlos sind, können wir uns diesem Hund ganz annehmen und mit ihm arbeiten.
Unsere Hündin braucht aufgrund schwerster seelischer Störungen eine Einzelhaltung.
Obwohl ich 3 Jahre täglich mit ihr Arbeite (Körpersprache/ und auch normale Arbeit) , und 24 Stunden ihr treu beiseite stehe - hat sie dennoch große Ängste/Panikattacken.
Ihr einziger Punkt, wo sie Ruhe und Sicherheit findet ist ihre Kuschelbox.
Es ist für sie eine Art Höhle. Ich führte es ein, weil sie in freier Natur immer Höhlen buddelte und sich sogar vor mir versteckte.
Ihre Ängste, sind massiv. Können trotz intenisver Arbeit schwerlich abgebaut werden. Seit 3 Jahren lebt sie bei uns und bis dato, bricht sie mehrmals die Woche den Kontakt zu uns ab. Dann staart sie die Wand an und ist apathisch.
Wir haben uns überlegt, einen Zweithund zu holen und nahmen erstmal Pflegehunde auf. Es zeigte sich, das wenn ein Hund länger als 2 Wochen anwesend war, unsere Hündin ganz abbaute. Somit erfüllte es das Kriterium Stressfaktor und wir haben die Pflegehunde nur ganz selten noch und nie länger als 2 Wochen.

Bei so einem Hund, wie unserer Hündin, ist Einzelhaltung wichtig. Weil alles andere sie überfordert. Selbst schon der Tagesablauf muß genau durchdacht sein, weil kleinste Veränderungen sie überfordern und sie in Panikattacken zurückfällt.....

Ganz anders dazu Haylee:
Haylee hat das Glück in Deutschland zu leben. In einem Land, wo Misstände gegen Hunde zügig aufgedeckt werden und Tierschützer sich stark machen.
Haylee hat das Glück kuh , ein Rassehund zu sein - das gesetzlich besser geschützt ist und auch in der Bevölkerung sehr angesehen ist.
Haylee hat das Glück, mit anderen Hunden in Kontakt treten zu können und sich zu behaupten.....zu spielen...

Haylee, hat mit Martina das große Los gezogen. Und ich bin gewiss, in den kommenden 2-3 Jahren, wird Haylee noch ein souveränerer Hund sein, als sie jetzt schon ist. feier
Lg Wibke
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cattleneuling
~ Forumsrang: mate ~


Anmeldungsdatum: 17.11.2009
Beiträge: 97
Wohnort*: Schweinfurt

BeitragVerfasst am: 04.01.2010, 11:12    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, leider ist es so, dass Mischlinge behandelt werden, als wären sie weniger "wert".

Die "Mixe" die hier angeboten werden sind meistens gewollte Mischungen zweier Modehunderassen, wie Ladrador-Golden Retriever.

Wir haben uns nach langem Überlegen für den Cattle entschieden, da uns wegen der Kinder von Hunden aus dem Süden abgeraten wurde.


Es hieß man könne nie wissen was in der Prägephase vorgefallen ist.
Selbst wenn sie noch jung sind, könnte was falsch "programmiert" sein.

Später wenn die Kinder mal groß sind oder eigene Wege gehen werde ich mir sowieso die armen grauen Schnauzen holen, die kein Mensch mehr will.

Es ist immer so tränenfördernd wenn man liest, dass ein Hund einen Platz sucht um nicht im TH zu sterben.

Ich selber habe sehr gute Erfahrung mit Mischlingshunden, was man in meiner vorstellung auch lesen konnte.

Karin
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Martina
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Anmeldungsdatum: 24.02.2006
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BeitragVerfasst am: 04.01.2010, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu Ihr Lieben,

ich hatte gestern Abend einen ewig langen Beitrag geschrieben, weil ich noch etwas zum Cattlezwerg erklären wollte, dann war der Akku leer und mein Getippsel weg.

Also, ich wollte nochmal sagen : Die Zeit für den Hund habe ich. Meine Hunde sind 7 / 24 bei mir ... deswegen empfinde ich die Zeit, die ich sie in den Kennel setze, auch nicht als *schlimm*- die anderen Hunde sind ja dann auch in ihrer Nähe - zumindest Cleo & Yuma - und alle liegen.

Sie mag ihre Box auch sehr gern und hat als junger Hund 3 Monate am Stück darin verbracht. Nach einem Sprung aus einem Landrover hatte sie einen zunächst unerkannten Oberschenkelbruch, der zu einer Femurkopfresektion führte.

Das ist nämlich der andere Knackpunkt : Als Cleo damals zu mir kam und endaggressiv und unsicher war, habe ich sie gezielt auch körperlich ausgepowert.

Bei Haylee ist das immer eine Gratwanderung. Rennt und läuft sie zuviel, kann sie nur noch 3 Beine nutzen. Klar, das ginge auch. Jedoch wird sich das dauerhaft auf das heile Hüftgelenk auswirken.

Konfliktpunkte, die nicht lebensnotwendig sind, vermeide ich derzeit einfach. Das können wir irgendwann mal ausdiskutieren, wenn sie anders drauf ist. So steht der Gelbe Sack nun einfach in einem geschlossenen Kellerraum, in der Küchentür klemmt ein Kindergitter, bis das Katzenklo abgesichert ist, und meine halbgeleerten Kaffeetassen lasse ich nicht mehr auf dem Esstisch stehen.

Meinen Rüden habe ich heute kastrieren lassen, um weiteren Stress innerhalb des Rudels zu dezimieren. Der war während der Hitze von Nika dermassen durch den Wind, und noch Wochen danach ( zu Nika ) aufdringlich und nervig, das braucht Haylee bei ihrer Hitze wirklich nicht.

Ich übrigens auch nicht, das nur nebenbei. Die Zeit war die Grauenvollste meines Lebens ... 3 Wochen Dauerheulen und Durchfall ....

Den Gedanken mit den Bachblüten für sie werde ich auch diesen Monat umsetzen.

Und ich bin weiter offen für Tipps und Ratschläge. Very Happy

Ich schreibe mal noch etwas über sie auf :

Übrigens massiere ich sie auch, das mag sie aber nicht am ganzen Körper. Sie legt sich sehr gerne zu einem Menschen, auch gerne auf einen lebenden Wärmespender, wenn ich sie aber zu mir hole, zappelt sie unheimlich herum.

Sie ist extrem resistent gegen Dinge, die ich nicht will, sondern nur sie. Zum Beispiel liegt sie supergerne wie ein Halskragen hinter mir auf dem Sofa- was ich gar nicht toll finde.

Sie leckt wahnsinnig viel an sich herum. Mehr als jeder andere meiner Hunde.

Hin und wieder hat sie richtige anfallartige Verrenkungs-und Knurrattacken mit sich selbst. Ich kann das kaum beschreiben, da ich sowas zuvor noch nie gesehen habe.

Futter ist ihr unglaublich wichtig. Aber Dinge über Futter zu trainieren ist bei ihr verkehrt .. oder meist verkehrt, da sie sich dabei so hochfährt, daß sie nicht mehr in der Lage ist, sich zu konzentrieren, sondern nur noch nach der Hand schnappt.

Clickern klappt da besser, da das Futter ja erst nach dem Click ins Spiel kommt.

Sie ist wahnsinnig schnell - auf *Platz* z.B. schmeißt sie sich sofort hin - aber genausoschnell löst sie ein Hörzeichen selbst wieder auf.
Hier habe ich noch keine Idee... alle bekannten Sachen wie Gutchen verzögert geben / clickern etc. scheitern hier ..

Und sie springt einem besonders gerne und sehr oft unverhofft und recht heftig ins Gesicht, ich bin mir nicht sicher, ob ich nicht irgendwann ohne Nasenspitze da stehe ..dabei schnappt sie aber nicht .. GsD .. aber manchmal schaut sie so, als könnte sie sich das durchaus vorstellen.

Direkt Hyperaktiv ist sie nicht - oder doch ? Ich bin mir nicht sicher. Schilddrüse mal testen lassen habe ich mir heute überlegt ..

Und hier noch ein link :

http://www.youtube.com/watch?v=1EBy8kQwvEM

- das war im November, als Haylee noch relativ neu war ...

Liebe Grüße

Martina
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